Donnerstag, 15. September 2011

durch das Hochland bis ans Tote Meer

Hallo,
was für eine Nacht ! Ich musste, nach Tagestemperaturen um die 40°C, heute Nacht tief in den Schlafsack kriechen  16° Nachttemperatur kommen einem da schon sehr kühl vor ! Hinter dem Hügel, auf dem ich mein Zelt aufbaute, ging langsam die Sonne auf als ich, natürlich in Jacke, frühstückte. Sobald aber die Sonne da ist brennt sie erbarmunglos heiss herunter.

Auf dem Kings Highway fahre ich nach Norden. Kurz vor dem Weltkulturerbe "Petra" das berühmt ist für seine in den Stein gehauenen Tempel, tut sich auf einmal eine grandioses Tal auf mit einer Aussicht, die Dir den Atem verschlägt. Ich halte erst einmal an und lasse das auf wirken.

















Leider kostet der Eintritt in Petra, das übrigens zu den sieben Weltwundern gehört, 50 JD. Ich habe sowieso keine Zeit einen ganzen Tag dort durchzuwandern um das zu geniessen und somit fahre nach Little Petra, hier ist sozusagen ein mini Dorf in den Stein gehauen. Die Besichtigung ist kostenfrei und man gewinnt einen Eindruck von der Arbeit die dort im Altertum geleistet wurde.



















Nach dem Rundgang fahre ich weiter in Richtung Wadi Arab und erreiche den Talgrund des Jordantales südlich vom Toten Meer. Was für eine Hitze! 46° C zeigt das Thermometer. Die Strasse läuft direkt an der israelischen Grenze leicht abwärts bis auf eine Höhe oder sollte ich besser Tiefe sagen, von -388m unter dem Meeresspiegel. Ich befinde mich am tiefsten Punkt der Erde. Die Atmosphäre ist hier sehr dicht. Mein Motorrad merkt das auch und der Leerlauf liegt bei rund 2000 Upm., normal sind etwa 1100 Upm. Die Hitze ist nicht zum aushalten und ich fahre die nächste Möglichkeit hoch zurück in die Berge. Über At-Tafila erreiche ich den Kings Highway.






















In Al Karak entschliesse ich mich Richtung Westen zu fahren, wieder hinunter zum Toten Meer um im kühlen Wadi Nimrid zu übernachten.
Dies ist aber leider gesperrt und die Einfahrt ist mir verwehrt. Ich fahre also ein Stück nach Norden und vor der Mündung des Wadi Mujib schlage ich mein Zelt am Ufer des Toten Meeres auf. Die Hitze lässt mich kaum einschlafen, nachts fällt das Thermometer nicht unter die 30° Marke. Ausserdem stört ein Rudel streunende Hunde meinen Schlaf, die Viecher haben mich als Fremdkörper ausgemacht den man erst mal 30 Minuten anbellen muß.



Ich habe selten so geschwitzt, hinzu kommt die dichte Atmosphäre, am Toten Meer fühlte ich mich nicht recht wohl.
Morgen geht es nach Amman ! Ich freue mich schon drauf, speziell auch auf Achim, der mir im Vorfeld bei dieser Reise sehr gut geholfen hat.

Ferdi

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